Cannstatter Mundarttage

3 April - 15 Juni

„on Tour“: Wolfgang Zwinz

18 April » 13:30 - 15:30

Sabine Essinger

26 April » 20:00 - 22:00

Oldie-Disco
Tanz in den Mai

Abgesagt

30 April » 19:30 - 22:30

Eine Cannstatter Persönlichkeit ist gestorben

Nachruf für Wilhelm Bauer

Am frühen Abend des Ostersonntag starb unser Freund Wilhelm Bauer, der „Boskoop“. Am 4. April wäre er 76 Jahre alt geworden. Er erlag einer schweren Krankheit, die er in seiner positiven Art tapfer getragen hat. Er starb im Kreise seiner Liebsten, seiner Ehefrau Monika und seiner Tochter Kerstin, die bei ihm sein konnten.

Er war 38 Jahre lang Vorstand des Gartenbauvereins Bad Cannstatt von 1871 e.V. Aus Anlass des 150jährigen Jubiläums gab er sein Amt, das er so engagiert geführt hatte, zurück und durfte im Rahmen des Festaktes im Kleinen Kursaal eine würdige Verabschiedung erleben und verließ den Abend als Ehrenvorsitzender des Gartenbauvereins. Es gab auch reichlich Kontakte zum „Dudelsäckle“. Vor allem auch über die „Schwäbischen Mundarttage“, bei denen er sich, von Anfang an und zunächst noch in seinem Besen „Zum Boskoop“ auf der Steig, mit regelmäßigen Veranstaltungen in Organisation und aktiver Teilnahme einbrachte.

Er konnte mit seiner ganzen charmant-knitzen „Wilhelm-Bauer-Art“ Menschen für eine gute Sache gewinnen. Als er seinen Familienbetrieb noch aktiv führte, hatte er rund 4 ha Weinberge und 1 ha Obstplantagen zu bewirtschaften. Er vermarktete seine Erzeugnisse fast ausschließlich direkt im eigenen Verkaufsraum, in der Besenwirtschaft, auf dem Weindorf in Stuttgart und bei anderen Veranstaltungen. Regelmäßig berichtete der SWR über Wilhelm Bauer.

Er hatte viele Hobbys, da stand der Jazz ganz vorne. Er flog mehrfach zum Jazzfestival in New Orleans. In seiner Besenwirtschaft nahm er schon mal gern das Waschbrett, um mit anderen Musikern zu jammen. Er liebte es zu reiten, Unimog zu fahren, so auch beim Volksfestumzug, mit Freunden Brot auf altertümliche Weise zu backen… und er hatte einen großen Freundes- und Bekanntenkreis. Er engagierte sich mit seinem Gartenbauverein und auch als Privatperson für Bad Cannstatt, jene Sauerwasser- und Weinstadt, in der ein Teil seiner Vorfahren schon vor 400 Jahren lebte.

Unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Verwandten, die einen ganz besonderen Menschen gehen lassen mussten, der so viel für seine Familie, aber eben vor allem auch für den Gartenbauverein und für Bad Cannstatt bewegt hat. Er hat uns viel hinterlassen… und in manchen Punkten, nämlich seiner ganz spezifischen Wilhelm-Bauer-Art, kann man ihn einfach überhaupt nicht ersetzen, da war er wirklich einmalig. Er hat den historischen „Urbanspokal“ des Gartenbauvereins ins Stadtmuseum Bad Cannstatt gebracht, als es 2016 neu gestaltet wurde, und hat damit den Gartenbauverein auch ins Museum und in die Stadtgeschichte geholt. Er war und blieb, trotz schwerer Erkrankung, den Menschen zugewandt. Behalten wir Wilhelm Bauer in unseren Herzen und in guter Erinnerung. Das Datum der Trauerfeier steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Olaf W. Schulze

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